Euro-7-Pläne: Verbrenner, wollt Ihr ewig fackeln? - Umwelt-, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Antriebsarten, Kraftstoffe und Emissionen | News | VISION mobility - Mobilität Konnektivität Infrastruktur

2023-01-05 15:26:04 By : Mr. meituo zhi

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Die EU legt Pläne für die nächste Euro 7- und CO2-Norm vor, die es weder der Industrie noch Umweltverbänden Recht machen. Leider auch dem Klima nicht. Wie lange wollen wir eigentlich noch an überholter Technologie festhalten? Wir sollten nicht (mehr) lange fackeln.

Kaum offiziell, werden die Pläne der EU-Kommission für Euro 7 und CO-Emissionen von allen Seiten zerrissen. Umwelt-NGOs sehen die Vorlage der eigenen EU-Experten missachtet, befinden sie als erschreckend schwach und sprechen von einem "Dieselgate-Moment" der EU. Dem europäischen Automobilverband ACEA gehen sie viel zu weit und BMW-Chef Oliver Zipse warnt vor Investitionen in alte Verbrennertechnologie, wo der Ausstieg bei Neuwagen bis 2035 ohnehin schon beschlossen sei, so die Argumentationslinie.

Wobei pikanterweise gleichzeitig eine Greenpeace-CAM-Studie offenbart, wie sehr die Hersteller planen, ihr 1,5-Grad-konformes "Verbrennerbudget" zu überziehen - um glatt das Doppelte nämlich - oder in absoluten und schwindelerregenden Zahlen: 400.000 Millionen Verbrenner zu viel. Und wie darf man die bremsende Einlassung des ACEA-Chefs verstehen: 800.000 Millionen Verbrenner will man noch losschlagen. Und die sollen dann mit der "ollen" Euro-6-Technik noch 13 Jahre laufen dürfen?! Und dann noch bis 2050 verschmutzend in der Welt bleiben? Im Ernst jetzt?

Wie auch immer: Hier prallen Interpretations-Welten aufeinander und die EU-Kommission scheint es mal wieder niemandem Recht machen zu können, mit ihrem Kompromiss. Unterm Strich muss man sagen: Solange es Verbrenner gibt, sollten die so sauber und effizient sein wie nur irgend möglich. Und zwar sofort!

Man fühlt sich wirklich an die unseligen Debatten um die Einführung des Katalysators oder später Dieselpartikelfilters und dann SCR-Kats erinnert, wo die Industrie auch erst blockierte und negierte. Und dann doch Lösungen fand. Sagt uns doch nicht immer, dass es nicht geht. Das Geld dafür sollten die aktuell übrigens glänzend verdienenden Konzerne doch längst eingeplant und auf der hohen Kante haben, sofern sie ein Management haben, das nicht nur auf Quartalszahlen und den Shareholder Value peilt. Weitere Investitionen in die Verbesserung der Verbrenner jetzt gegen die E-Mobilität auszuspielen, ist unredlich. Und auch sachlich unrichtig:

Technologien wie der E-Kat, der Verbrenner vom Start weg deutlich sauberer machen würde, sind von namhaften Zulieferern wie Vitesco/Emitec zur Serienreife entwickelt, kosten nicht mehr als die erwähnten 300 Euro pro Fahrzeug. Auch die erwähnten Vakuumsauger oder Filtersysteme für den mit der E-Mobilität nicht in Luft aufgelösten, sondern eher noch höheren Brems- und Reifenabrieb sind "bvt", "beste verfügbare Technik", etwa von Audi mit Mann+Hummel mit dem Urban Purifier oder im Mercedes eSprinter Sustaineer ebenfalls mit Mann+Hummel realisiert. Kostet halt alles ein bisschen. Ist aber alles noch billig im Vergleich zu den Klimafolgenkosten, die wir jetzt schon heftig serviert bekommen.

BMW kann's besser: Der E-Mini hat zwar einen Mini-Akku, geht mit der Energie aber supereffizient um, spart zudem Platz und Ressourcen - und bietet eben doch genug Platz und viel Fahrspaß im Alltag. So geht (Auto)Mobilität 2022! | Foto: J. Reichel

Kurzum: Das sollte es uns also wert und wirklich drin sein, wenn man denn schon weiter "Internal Combustion Engines" (ICE) bauen will. Unlogisch ist es auch: Die Renault Group hat jüngst angekündigt, zusammen mit Geely massiv in die Optimierung von Verbrennern, sprich in die milde Elektrifizierung investieren zu wollen - und das vor dem Hintergrund des nun festgezurrten Verbrennerausstiegs in der EU. Ob man nicht gleich den Switch to electric beschleunigt und das Geld hier einsetzt, ist natürlich schon die Frage, die sich die Manager stellen lassen müssen.

Wie sich die ganze Industrie die Frage gefallen lassen muss, warum man mit der Elektrifizierung nicht längst viel weiter ist. Das Geld dafür sollte ein strategisch klug und langfristig planender Konzern doch längst in der Verbrenner-Vergangenheit verdient haben.

Aber viel zu viel Zeit ging in taktischen Verzögerungen verloren, die atmosphärisch betrachtet, einfach nicht mehr vorhanden ist. Ganz nebenbei: China setzt gerade vehement zum elektrischen Überholmanöver an. Da ist höchst zweifelhaft, was den Europäern ihre Verbrenner in ein paar Jahren noch bringen, wenn man für nahezu das gleiche Geld einen tadellosen China-Stromer bekommt. Auf dieses Ziel hat Peking über eine Dekade systematisch hingearbeitet. Jetzt scheint es soweit zu sein. Jede Wette: Legen Chinesen und Koreaner weiter ein so hohes Tempo hin mit erschwinglichen Stromern, kräht in fünf Jahren kein Hahn mehr nach einem Verbrenner, nicht nur in Europa. Übrigens auch, weil E-Autos nicht nur viel effizienter, sondern auch leiser und fahrspaßiger sind - und mit dem Strommix über den (deutlich längeren) Lebenszyklus immer sauberer werden, nicht schmutziger.

Und schon klar, die Arbeitsplätze ... Aber es wird stets vergessen, wie viele neue Arbeitsplätze in der "New Mobility" (und "New Energy") entstehen, Stichwort Mobilitätsdienste, Bahntechnik und immer gerne vergessen, die Fahrrad- und LEV-Industrie.

Nur weil vielen im Alltagsgeschäft steckenden Managern die Fantasie für eine "bessere Mobiltätswelt" jenseits von Montagebändern und klassischer Maloche am Band fehlt, heißt das nicht, dass sie nicht möglich wäre. Hätte die Unions-geführte Regierung in der letzen Dekade unter Merkels leider "allzu ruhiger Hand" nicht die Ende der 90er-Jahre auf den Weg gebrachte Energiewende ausgebremst, wäre Deutschland jetzt Heimstatt der Solar- und Windkraftindustrie mit hundertausenden von Arbeitsplätzen.

Ohne Merkels "ruhige Hand" und die Handbremse CSU wären wir weiter

Im Gefolge wären auch E-Mobilität und Ladinfrastruktur längst weiter, die von CSU-Ministern schlicht verweigerte Verkehrswende mit der notwendigen Abkehr vom Autozentrismus sowieso. Und: Vor lauter Arbeitsplätzen sollten wir nicht vergessen, dass wir ins Zukunft und zuvorderst auch noch "Lebensplätze" auf diesem Planeten brauchen, so simpel ist das. Abgesehen davon, dass wir in unserer Borniertheit und mit unserem verschwenderischen Lifestyle genau diese Lebensplätze anderswo bereits massiv gefährden.

Statt also weiter Reibungsverluste zu fabrizieren und mitten im Hochlauf zu "rekuperieren", sollten nun wirklich alle Akteure in Europa an einem Strang ziehen und die beste Lösung für diesen Planeten forcieren. Ex-VW-Chef Diess hatte schon recht: Die Europäer brauchen dringend mehr Speed in Sachen Transformation - forderte er 2018! Man müsse das Tempo in der E-Mobilität erhöhen, erklärte nun der neue VW-Chef Oliver Blume. Irgendwie haben die Chinesen ein anderes Verständnis von Tempo ... Gebt doch endlich mal richtig Strom, in Europa!

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