Spätzlereiben Test 2023: 10 Modelle im Vergleich »essen & trinken«

2023-01-05 15:58:34 By : Ms. li guo

Spätzle sind eine schwäbische Spezialität, die selbstgemacht am besten schmecken. Je nach Region unterscheidet sich die Nudelsorte in Größe, Farbe und Form. Die lange Variante wird Spätzle, die kurze Variante Knöpfle genannt. Auch die Servierart ist verschieden: Spätzle gibt es herzhaft, z. B. als Käsespätzle oder sie werden serviert mit Braten, Lachs, Gulasch sowie Gemüse und es gibt sie in süßen Varianten, z. B. mit Apfelmus, Zimt und Mohn. Spätzle gibt es zwar bereits fertig im Supermarkt, dennoch ist Spätzleteig im Nu hergestellt. Damit die spätzletypische Form gelingt, ist eine Spätzlereibe die einfachste Lösung. In unserem Spätzlereiben-Test haben wir zehn Modelle für Sie miteinander verglichen und fünf von ihnen bei der Zubereitung von Spätzlen ausprobiert. Außerdem erklären wir in den Fragen und Antworten die wichtigsten Informationen rund um Spätzle und die verschiedenen Zubereitungsarten. Zusätzlich finden Sie dort das ausprobierte Spätzlerezept sowie Wissenswertes rund um den perfekten Spätzleteig. Zuletzt klären wir, ob Stiftung Warentest und Öko-Test einen Spätzlereiben-Test durchgeführt haben.

In diesem Spätzlereiben-Test stellen wir Ihnen zehn Modelle vor, von denen wir fünf verschiedene Reiben, Hobel und Pressen ausprobieren konnten. Bei dem Vergleich gehen wir auf die Größe der Reiben ein und erklären die Handhabung während der Spätzlezubereitung. Beim Testen stellte sich heraus, dass jede Reibe – obwohl sie sich optisch ähneln – immer für unterschiedliche Zwecke geeignet ist. Einige Reiben und Hobel machen bessere Spätzle, während die anderen sich vermehrt für Knöpfle eignen.

Die WMF Spätzle-Profi Spätzlereibe * besteht aus Edelstahl und wiegt 390 g. Dazu gibt es einen Teigschaber aus Kunststoff, welcher am Griff zur Aufbewahrung eingeklickt werden kann. Bei der Zubereitung der Spätzle bietet die ergonomische Form der Reibe den Vorteil, dass sich der Spätzleteig leicht verteilen lässt. Die Reibe sitzt sicher auf dem Topfrand und kann dank des Griffs festgehalten werden, ohne dass der Wasserdampf die Hand berührt. Ebenso schützt der Teigschaber die arbeitende Hand vor Wasserdampf. In unserem Test war der Spätzleteig eher dick und zähflüssig, sodass bei der Reibe vermehrt Knöpfle statt Spätzle entstanden. Mit einem flüssigerem, aber langsamer fließendem Teig würden vorwiegend Spätzle entstehen. Übrigens: Das Spätzlerezept, welches wir bei diesem Spätzlereiben-Test verwendet haben, finden Sie weiter unten im Artikel.

Nach der Spätzlezubereitung ist es empfehlenswert, die Spätzlereibe ins Waschbecken oder eine große Schüssel mit Wasser zu legen, wenn sie nicht sofort gereinigt wird, da Teigreste recht schnell antrocknen und sich anschließend nur mühsam entfernen lassen. Mit einem üblichen Schwamm, warmem Wasser und Spülmittel ist die Reibe im Nu sauber. Alternativ kann sie auch im Geschirrspüler gereinigt werden.

Fazit: Die Spätzlereibe liegt sehr gut auf dem Topfrand auf. Sie ist schwer genug, um nicht zu verrutschen und schützt gleichzeitig die Hände vor heißem Wasserdampf. Auch die Reinigung ist einfach und unkompliziert. Jedoch ist der Preis im Vergleich zu den anderen Spätzlereiben recht hoch.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Die Spätzlepresse von Heimstory * kann in unserem Test bei der Herstellung von Spätzlen überzeugen. Trotz des dickeren Teiges gelang es, lange Spätzle herzustellen. Beim Auspacken der Presse wirkte sie optisch eher stumpf und matt. Sie ist mit 490 g recht schwer, liegt aber dennoch gut in der Hand. Die zwei einzigen Nachteile sind die Lücke zwischen den Griffen, da man sich dort schnell den Finger einklemmen kann sowie die Platte, die den Teig nach unten drückt. Diese schabt am Inneren des Behälters entlang und könnte sich nach längerer Zeit ggf. abnutzen. Für die große Überraschung sorgte die Presse bei der Verwendung: Für die Zubereitung der Spätzle gibt es neben den feinen und groben Lochplatten – sie eignen sich z. B. für Kartoffeln oder Spaghettieis – noch eine Platte mit ungleichmäßiger Lochung. Die Handhabung ist einfach: Die Lochplatte wird in den Behälter gelegt, anschließend wird der Teig eingefüllt und die Presse zusammengedrückt. Bei einem höheren Topf kann die Presse am Topfrand eingehakt werden, sodass der Behälter in den Topf ragt. Zum Testen wurde ein großer Klecks Teig in die Presse gegeben und diese anschließend zusammengedrückt. Der meiste Teig lief durch die Löcher hindurch, jedoch blieb ein Rest zurück, welcher sich nach oben drückte und auf der Platte sammelte. Dieser sollte immer abgekratzt werden, damit der Teigberg nicht zu hoch wird.

Vermutlich lässt sich das Herausquellen nicht vermeiden. Etwas Punktabzug gab es anschließend bei der Reinigung, da sich der Teig schnell festsetzte und es mühsam war, mit dem Schwamm alle Ecken und Kanten zu reinigen. Im Geschirrspüler ist die Reinigung aber einfacher.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Der Winzbacher® Edelstahl Spätzlehobel * besitzt im Vergleich zu den anderen Spätzlereiben und Spätzlepressen keinen Teigschaber, sondern einen Schlitten, welcher nach links und rechts bewegt wird. Dadurch wird der Teig verteilt, sodass er anschließend durch die Löcher in das kochende Wasser fällt.

Der Hobel liegt gut auf dem Topfrand auf und kann am seitlichen Griff festgehalten werden. Das Befüllen und das Hin- und Herschieben des Schlittens funktionieren mühelos. Wie auch bei der WMF Spätzlereibe kommt es bei der Zubereitung auf die Konsistenz des Teiges an. Da der Teig recht dickflüssig war, entstanden zwar weniger Spätzle, dafür aber mehr Knöpfle.

Bei diesem Spätzlehobel fiel während des Testens auf, dass die Hand, die den Schlitten bewegt, ständig dem heißen Wasserdampf des Kochtopfes ausgesetzt ist. Das machte es deutlich schwerer, den Schlitten gleichmäßig nach links und rechts zu schieben, da zwischendurch aufgrund der Hitze Pausen nötig waren. Bei einer Spätzlereibe schützt der Teigschaber die Hände besser vor dem Wasserdampf.

Fazit: Der Schlitten des Spätzlehobels lässt sich sehr einfach befüllen und nach links und rechts schieben – auch wenn es schnell heiß wird. Außerdem liegt der Hobel sicher auf dem Topfrand und kann anschließend ohne viel Aufwand gereinigt werden. Bei uns funktionierte das Spülen von Hand sehr gut. Praktisch ist außerdem, dass der Schlitten vollständig vom Blech genommen werden kann.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das Goldspatz Spätzlesieb * ist vor allem für sehr große Töpfe und viel Spätzleteig geeignet (24–28 cm). Da unser Topf zu klein war, lag die Reibe bei unserem Test nicht sauber auf dem Topfrand auf. Dennoch verrutschte das Sieb nicht.

In unserem Spätzlereiben-Test fiel auf, dass der Abstand zwischen den Löchern recht groß ist und viel Teig benötigt wird, damit Spätzle entstehen. Daher empfehlen wir das Sieb vor allem, wenn große Mengen Spätzle für mehrere Personen zubereitet werden sollen. Zum Sieb gibt es einen Teigschaber, welcher den Teig mühelos verteilt. Praktisch sind auch die beiden Griffe an den Seiten: Sie werden bei der Zubereitung der Spätzle nicht heiß. Nach dem Gebrauch sollte das Spätzleblech eher im Geschirrspüler gereinigt werden.

Die Reinigung von Hand ist trotz warmem Wasser, Spülmittel und Schwamm etwas mühsam, da der Teig schnell am Blech haften bleibt und antrocknet. Wenn keine Spülmaschine vorhanden ist, sollten Sie das Sieb direkt im Spülbecken einweichen.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Die Westmark Spätzlereibe * hat in unserem Test mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Da die Reibe aus Kunststoff besteht, ist sie mit 130 g verhältnismäßig leicht, liegt aber trotzdem sicher auf dem Topfrand. Die Lochgröße ist vergleichbar mit der WMF Reibe und dem Winzbacher Hobel. Einen zusätzlichen Pluspunkt bekommt die Reibe, da sie sich während der Spätzlezubereitung nicht erhitzt und der Teigschaber groß genug ist, um die andere Hand vor dem Wasserdampf zu schützen. Außerdem kann der Teigschaber nach dem Gebrauch auf der Rückseite der Reibe zur Aufbewahrung eingeklickt werden. Insgesamt macht die Spätzlereibe sowohl schöne, gleichmäßige Spätzle sowie Knöpfle. Für eine schnelle Zubereitung von Spätzle ist sie in jedem Fall geeignet. Auch die anschließende Reinigung ist deutlich einfacher als bei Metall-Reiben. Teigreste lassen sich gut mit warmem Wasser, etwas Spülmittel und einem Schwamm entfernen.

Die Reibe darf auch in den Geschirrspüler. Fazit: Eine tolle Spätzlereibe mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie eignet sich ideal für Spätzle und Knöpfle und lässt sich anschließend mühelos und unkompliziert reinigen. Einziger Nachteil: Kunststoff wirkt für viele nicht sehr edel und hochwertig.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Die Leifheit Spätzlereibe * besteht aus Edelstahl und der Teigschaber aus Kunststoff. Die Lochung hat einen Durchmesser von 3 mm und eignet sich ideal für flüssigeren Teig für Spätzle. Die Spätzlereibe ist 14 x 33 x 3,4 cm groß und wiegt 460 g. Außerdem passt sie auf Töpfe mit einem Durchmesser zwischen 18 und 28 cm. Praktisch ist die ergonomische Form dieser Reibe, da sie zur Mitte hin gewölbt verläuft, sodass der Teig nicht über den Rand quellen kann. Nach dem Gebrauch können Sie die Reibe im Geschirrspüler reinigen und auch der Teigschaber kann dank Klick-Funktion an der Reibe befestigt werden.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Mit der Tupperware Spätzleria Spätzlereibe * können Sie im Handumdrehen Spätzle zubereiten. Die Reibe liegt auf vielen Durchschnittstöpfen gerade auf und ist in der Mitte gebogen. Dadurch ist es leichter, den Spätzleteig gleichmäßig zu verstreichen und durch die Löcher zu drücken. Außerdem ist das Risiko geringer, dass der Teig an den Seiten überquillt. Die Spätzlereibe besteht aus PP-Kunststoff (Polypropylen) – ein thermoplastisches Material, welches bis ca. 100–140° C hitzebeständig ist. Zur Spätzlereibe gibt es auch einen Teigschaber, welcher nach dem Gebrauch unter der Reibe eingeklickt werden kann.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Den Bestdon Spätzlehobel * gibt es im Set mit einem Schaumlöffel (38 cm lang), um die Spätzle nach dem Kochen leichter aus dem Wasser zu heben. Beides besteht aus Edelstahl. Der Spätzlehobel ist 32, 5 x 11 cm groß und wiegt 430 g. Er passt auf Töpfe mit einem Durchmesser bis 30 cm. Mit Hilfe des Schlittens wird der Teig auf der Reibe verteilt und durch die Löcher gedrückt. Durch die gerade Form des Hobels kann es jedoch passieren, dass der Teig an einer Seite über den Rand läuft. Nehmen Sie daher nicht zu viel Teig auf einmal. Der Griff der Reibe ist mit einem gummierten Hitzeschutz überzogen. Die Spätzlereibe können Sie übrigens auch als Gemüse- und Käsereibe verwenden.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Der Amazy Spätzlehobel * besteht aus Edelstahl und ist 32 x 11 x 6,5 cm groß. Die Reibe passt auf Töpfe mit einem Durchmesser zwischen 16 und 30 cm. Außerdem sitzt sie fest auf dem Rand. Der Spätzlehobel wird mit einem Schlitten bedient, indem dieser mit Teig befüllt und nach links und rechts geschoben wird. Eine Seite des Hobels ist mit einem Griff ausgestattet, der jedoch nicht vor Hitze geschützt ist, wie z. B. beim Bestron Spätzlehobel. Auf der anderen Seite der Reibe ist eine Kante, bei der es passieren kann, dass der Teig über den Rand quillt. Befüllen Sie den Schlitten daher nicht mit zu viel Teig und schieben Sie ihn nicht zu weit zum Rand.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Die Granny´s Kitchen Spätzlepresse * besteht aus Edelstahl und ist 30 x 10 cm groß. Insgesamt gibt es drei Einsätze mit feiner und grober Lochung für z. B. Kartoffeln oder weichgekochtes Gemüse sowie einer Schlitzlochung für Spätzle. Die Presse fasst 350 ml und hat einen Plattendurchmesser von 8 cm. Bei der Spätzleherstellung passt demnach reichlich Teig für einen Pressvorgang hinein. Die Spätzlepresse besitzt am Fortsatz und am Griff eine Silikonummantelung, welche eine sichere Auflage auf dem Topfrand garantiert und gleichzeitig dafür sorgt, dass sie gut in der Hand liegt – auch bei nassen Händen. Nach dem Gebrauch können Sie die Presse im Geschirrspüler reinigen. Übrigens ist es empfehlenswert, Silikon öfter einzufetten, um es geschmeidig zu halten. Häufiges Reinigen im Geschirrspüler kann das Silikon austrocknen und rissig werden lassen.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Eine Spätzlereibe wird zur Herstellung von Spätzle und Knöpfle benötigt. Die Reibe besteht aus einer Lochplatte – rechteckig oder rund – sowie einem Teigschaber oder Schlitten. Um Spätzle herzustellen, wird die Reibe auf einen Topf mit kochendem Wasser gelegt. Anschließend geben Sie den Spätzleteig nach und nach auf die Reibe. Mit dem Teigschaber oder dem Schlitten wird der Teig durch die Löcher gedrückt. Die beste Methode dafür ist, wenn der Teigschaber von einer Seite der Lochplatte zur anderen Seite gezogen wird. Je nach Konsistenz des Teiges bilden sich lange Teigfäden oder kurze Teigklümpchen, die direkt in das kochende Wasser fallen und nach wenigen Sekunden fertig gegart sind.

Um Spätzle herzustellen, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Nachfolgend stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Reiben, Hobel und Pressen vor.

Die klassische Spätzlereibe ist rechteckig oder rund und wird auf dem Topfrand platziert. Die Reibe verfügt über Löcher, auf die nach und nach der Teig gegeben wird. Mit Hilfe eines Teigschabers wird der Teig mit Wisch-Bewegungen durch die Löcher gedrückt.

Der Unterschied zwischen Spätzlereibe und Spätzlehobel ist nicht groß. Statt eines Teigschabers wird ein Schlitten verwendet, welcher bereits auf der Reibe befestigt ist. Den Teig füllen Sie in den Schlitten und ziehen ihn anschließend von links nach rechts und wieder zurück über die Reibe.

Eine Spätzlepresse funktioniert wie eine Kartoffel- oder Knoblauchpresse. Die Presse wird etwa bis zur Hälfte mit Teig gefüllt und anschließend zusammengedrückt. Der Teig wird durch die Lochung am Boden der Presse gedrückt, sodass die Spätzle oder Knöpfle direkt ins kochende Wasser fallen. Sollten die Spätzle zu lang sein, können Sie den Teig beim Herausfließen mit einem Messer unterbrechen.

Übrigens: In unserem Kartoffelpressen-Test und Knoblauchpressen-Test finden Sie weitere tolle Produkte, die wir für Sie verglichen haben!

Um Spätzle herzustellen, gibt es noch zwei Methoden: Die traditionelle Variante, bei der Spätzle von einem Brett geschabt werden sowie eine recht außergewöhnliche Methode mit einem Spätzle-Shaker.

Traditionell werden Spätzle mit Hilfe eines Holzbretts und Messers hergestellt. Dafür wird der Teig auf dem Holzbrett verteilt. Kippen Sie das Brett in eine Schräglage, damit ein Ende Richtung Topf zeigt. Das Wasser sollte kochen. Um Spätzle herzustellen, wird der Teig nun mit einem Messer vom Brett geschabt. Die Teigfäden fallen automatisch in das kochende Wasser und benötigen dort nur wenige Sekunden, bis sie gar sind. Diese Methode braucht sehr viel Übung. Außerdem müssen die Spätzle zügig im Topf landen, damit sie gleichzeitig gar sind. Übrigens eignen sich herkömmliche Schneidebretter für diese Zubereitung. In unserem Schneidebretter-Test finden Sie tolle Modelle.

Ein Spätzleshaker ist im Vergleich zu anderen Spätzlereiben praktisch, wenn Sie nur eine kleine Portion Spätzle zubereiten möchten. Empfehlenswert ist z. B. der Spätzle-Mix-Shaker von Fackelmann *. Dank der Markierungen auf der Flasche können Sie alle Zutaten direkt in den Becher geben. Anschließend muss der Becher nur noch kräftig geschüttelt werden, bis alle Zutaten miteinander vermengt sind. Am Deckel befinden sich mehrere Löcher, durch die der Spätzleteig gedrückt wird. Die Teigfäden fallen anschließend direkt in das kochende Wasser.

Wenn Sie Spätzle herstellen möchten, aber noch keine Spätzlereibe besitzen, können Sie auch ein Nudelsieb verwenden. Es sollte eine gleichmäßige Lochung besitzen. Damit der Boden des Siebs nicht im Kochwasser hängt, sollten Sie einen hohen Topf, z. B. einen Suppentopf, verwenden. Mit einem großen Löffel oder einem Teigschaber drücken Sie den Teig durch die Löcher.

Vor dem Kauf einer Spätzlereibe sollten Sie sich für eine Zubereitungsart entscheiden. Die genauen Methoden haben wir Ihnen bereits weiter oben im Artikel vorgestellt. Infrage kommen:

Die Form einer Spätzlereibe können Sie nach der Größe Ihres Topfes wählen. Rechteckige Reiben passen auf durchschnittliche Topfgrößen – meistens zwischen 18–30 cm. Eine runde Spätzlereibe passt meistens nur auf eine Topfgröße. Beim Lochdurchmesser sollten Sie darauf achten, dass die Löcher nicht zu klein sind. Ist dies der Fall und der Teig zu zäh, kann es passieren, dass der Teig durch die Reibe quillt und verklumpt. Empfehlenswert ist eine Lochung mit einem Durchmesser zwischen 5–10 mm. Ein kleiner Durchmesser eignet sich für flüssigeren Teig, während eine größere Lochung für zähen Teig optimal ist.

Beim Material können Sie zwischen Edelstahl und Kunststoff wählen. Edelstahl ist in der Regel sehr stabil, kann sich bei der Anwendung über dem Kochtopf aufgrund des Wasserdampfes schneller erwärmen. Achten Sie bei Edelstahl auch darauf, dass es rostfrei und spülmaschinengeeignet ist. Eine Spätzlereibe aus Kunststoff ist oftmals leichter und erhitzt sich weniger schnell und stark. Ebenso können die meisten Kunststoffreiben in den Geschirrspüler.

Da Spätzleteig schnell an Küchenutensilien klebt und antrocknet, sollten Sie bei der Reinigung besonders gründlich vorgehen. Die Reibe sollte sich auseinandernehmen lassen und im besten Fall spülmaschinengeeignet sein. Das erspart das Einweichen und Schrubben. Besonders bei Spätzlehobel sollte der Schlitten entnehmbar sein, damit sich der Raum zwischen Schlitten und Reibe reinigen lässt.

Hier finden Sie das Spätzleteig-Rezept mit Bildern zur richtigen Vorbereitung und Anwendung.

Spätzleteig besteht aus Mehl, Salz, Eiern und Wasser. Den perfekten Spätzleteig erkennen Sie an kleinen Luftblasen, die sich durch das Verrühren der Zutaten gebildet haben. Außerdem hängt der perfekte Teig davon ab, ob Sie Spätzle oder Knöpfle zubereiten möchten. Für Spätzle ist es ratsam, einen flüssigeren Teig und eine Reibe mit kleinerer Lochung zu verwenden. Für Knöpfle eignen sich hingegen ein etwas festerer Teig sowie eine gröbere Lochung.

Bisher hat die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest keinen Spätzlereiben-Test durchgeführt. Sollte künftig ein Test publiziert werden, können Sie sich bei uns über seine Ergebnisse informieren.

Einen Spätzlereiben-Test gibt es vom Verbrauchermagazin Öko-Test bisher nicht. Jedoch untersuchte Öko-Test 2021 insgesamt 20 verschiedene Fertig-Spätzle aus dem Supermarkt. Dabei wurden der Geschmack getestet, sowie die Nudeln auf Keime, Schadstoffe und Krankheitserregern untersucht. Ebenso prüfte Öko-Test die Spätzle auf Pestizide und Mineralöle. Kritik gab es außerdem bei den verwendeten Eiern, da diese oft aus Bodenhaltung stammten. Den genauen Spätzle-Test können Sie auf www.oekotest.de einsehen.

Spätzlereiben gibt es in verschiedenen Preisklassen. Günstige Modelle, z. B. aus Kunststoff, gibt es oft schon für 10–15 Euro, während Reiben aus Edelstahl etwa zwischen 20–40 Euro kosten.

Eine Spätzlereibe reinigen Sie entweder von Hand mit warmem Wasser und etwas Spülmittel oder im Geschirrspüler. Sollten Teigreste an der Reibe kleben, lassen Sie die Reibe vorher einweichen.

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