Hochbegabte Kinder erkennen und fördern - SWR2

2023-01-05 16:04:15 By : Ms. Helen Xiao

Vor allem Mädchen und Migrantenkinder werden oft gar nicht als hochbegabt erkannt. Wie lässt sich das ändern? Und wie fördert man hochbegabte Kinder am besten?

Vorurteile und Klischees machen vielen Hochbegabten das Leben schwer. Der sonderbare Nerd, das kleine Genie, die isolierte Brillenschlange – die Stereotype sind allgegenwärtig. Hochbegabte Kinder und Jugendliche werden allerdings zu Unrecht zum Sonderling stilisiert oder sogar pathologisiert. Die häufige Annahme, sie seien emotional oder sozial weniger stabil als durchschnittlich Begabte, ist wissenschaftlich nicht haltbar.

Im Gegenteil: Längsschnittstudien wie das Marburger Hochbegabtenprojekt zeigen, dass Hochbegabung ein sehr zuverlässiger Prädiktor für Erfolg und Lebenszufriedenheit ist. Die Vorurteile gegen die Intelligentesten, so hat Dr. Tanja Gabriele Baudson, Professorin für Differentielle Psychologie und psychologische Begabungsforschung an der Heidelberger Hochschule Fresenius, festgestellt, hielten sich aber hartnäckig und leider auch da, wo sie ganz und gar nicht hingehörten: in Schulen.

In den 1960er- und 1970er- Jahren lehnten es viele als elitär ab, besonders Begabte zu fördern. Das wirkt bis heute nach. Hartnäckig hält sich zum Beispiel die Ansicht, dass die schwächsten Kinder davon profitieren würden, wenn sie mit den intelligenten gemeinsam unterrichtet würden. Das Gegenteil aber sei der Fall, sagt Tanja Gabriele Baudson. Sie drohten abgehängt zu werden.

Und noch ein Argument wird von den Förderungsskeptikern oft angeführt: dss überhaupt keine Notwendigkeit bestünde, die Klügsten eines Jahrgangs zu fördern, denn sie seien ja schon intelligent. Sehr hohe Intelligenz müsse als Potenzial gesehen werden, sagt Tanja Gabriele Baudson. Ein Potenzial, das zwar angeboren ist, aber nicht automatisch ein Leben lang konstant bleibt.

Die Intelligenz, ja sogar der gemessene IQ eines Menschen, kann je nach Förderung steigen oder sinken. Allerdings nur innerhalb gewisser Grenzen. Eine Hochbegabung lässt sich niemandem antrainieren, der nicht die entsprechenden genetischen Anlagen dazu hat. Wenn hochbegabte Kinder aber dauerhaft unterfordert sind, müssen sie sich auch kaum anstrengen. So lernen sie nicht richtig, wie Lernen geht, und können ihr Potenzial kaum ausschöpfen.

Unterforderung ist nur eines der häufigen Probleme von Hochbegabten. Vielen Kindern wird aufgrund ihrer Herkunft gar nicht erst zugetraut, besonders intelligent zu sein. Das ist in Deutschland besonders oft bei Kindern bestimmter Gruppen der Fall.

Dazu gehören Kinder mit Migrationshintergrund oder Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien. Gerade die Schwellen und Übergänge in eine nächste Stufe oder Schulform oder die Hürde, an eine Hochschule zu wechseln, sind es, an denen Hochbegabte aus weniger privilegierten Milieus in Deutschland oft scheitern.

Es kommt oft vor, dass Lehrkräfte ein Kind mit einem niedrigeren sozioökonomischen Status unbewusst weniger unterstützen. Diese Kinder sehen nicht so aus, sie sprechen oder geben sich nicht genau so, wie viele Lehrkräfte sich eine hochintelligente Schülerin oder einen hochintelligenten Schüler vorstellen. Tanja Gabriele Baudson nennt das ein „Passungsproblem“ – ein hochbegabtes Kind wird von seiner sozialen Umgebung nicht oder nur schwer akzeptiert.

Solche Passungsprobleme können gravierende Folgen wie Depressionen, Angststörungen und Stress haben. Und das nicht als Resultat aus der Hochbegabung, sondern aus der fehlenden Förderung.

Es gibt noch eine weitere, sehr große Gruppe von Kindern, die Gefahr laufen, nicht als hochbegabt erkannt und gefördert zu werden: Mädchen. Eine besondere Intelligenz und hohe Begabungen scheinen auch heute noch eher mit dem männlichen Geschlecht assoziiert.

Jungen werden zwei- bis dreimal so häufig in Begabtenberatungsstellen vorgestellt. Sie werden häufiger als hochbegabt identifiziert und kommen öfter in den Genuss von Fördermaßnahmen, obwohl beide Geschlechter gleich häufig von einer Hochbegabung betroffen sind. Und auch, welche Fachgebiete einen hohen gesellschaftlichen Status genießen, ist verbunden mit dem Geschlecht.

Nur wenige Bundesländer, nämlich Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen, haben Spezialschulen für hochbegabte Kinder und Jugendliche sowie eigene Begabtenklassen innerhalb der Regelschulen. Häufiger jedoch ist, dass die hochbegabten Jugendlichen nicht vollständig von ihren Klassen getrennt werden, sondern zusätzliche Förderangebote erhalten. So genannte „Enrichment“-Maßnahmen, also vertiefende und erweiterte Maßnahmen.

Deutschlandweit gibt es zudem ein Netz an Wettbewerben, die vor allem mit Mitteln des Bundesbildungsministeriums getragen werden. Diese fördern aber nicht kontinuierlich, sondern nur punktuell. Allgemein lässt sich feststellen: Bei der Hochbegabtenförderung in den Regelschulen sind die einzelnen Bundesländer noch unterschiedlich gut aufgestellt.

Unabhängig von Sonderklassen, speziellen Schulen oder Förderprogrammen, gäbe es aber ein Instrument, um hochbegabte Schülerinnen und Schüler schnell und unkompliziert zu fördern, sagt Dr. Ingmar Ahl von der Karg-Stiftung, die die Lernbedingungen für Hochbegabte verbessern möchte, und zwar die sogenannte Akzeleration. Damit können Bildungsstationen schneller durchlaufen oder übersprungen werden.

Hauptproblem der deutschen Hochbegabtenförderung ist und bleibt aber für Ingmar Ahl die Gerechtigkeitslücke für Mädchen, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund oder aus sozial schwachen Milieus. Denn dass zwei Prozent aller Kinder hochbegabt sind und zehn Prozent ein überdurchschnittliches Potenzial besitzen, spiegelt sich nicht in den Maßnahmen der Förderprogramme wieder.

Der wichtigste Schlüssel zur Verbesserung der Hochbegabtenförderung seien gar nicht besondere Schulformen oder andere separierende Maßnahmen, wie man vielleicht denken könnte. Expertinnen wie Ingmar Kahl plädieren vielmehr für eine flächendeckend gute individuelle Förderung an den regulären Schulen. Dreh- und Angelpunkt seien dabei gut ausgebildete pädagogische Bezugspersonen und Berater.

Für Ingmar Ahl haben qualifizierte Informationsangebote, Aus-, Fort- und Weiterbildungen für diese Berufsgruppen allerhöchste Priorität. Das Thema Hochbegabung sei auch heute noch in den Ausbildungsgängen dieser Berufsgruppen nicht verankert. Das müsse sich dringend ändern. Außerdem sei Hochbegabtenförderung kein Thema nur für die Bildungselite am Gymnasium. Vielmehr müsse sie allumfassend und früher im Bildungssystem verankert werden, weg von nur dieser einen Schulform.

Am Ende solle jeder Kindertagesstätte, jeder Grund- und weiterführenden Schule klar sein, dass sie auch für die Identifizierung und Förderung hochbegabter Kinder zuständig sei. Und zwar bei Kindern aus allen Elternhäusern – damit viel mehr hochbegabte Kinder und Jugendliche die Lernbedingungen bekommen, die zu ihnen passen und die ihnen gut tun.

Besondere Begabungen von Kindern werden in Schule oder Kindergarten oft nicht erkannt. Im Zertifikatsstudium der Uni Tübingen wird gelehrt, begabte Kinder richtig zu fördern.

Fr. 11.11.2022 16:00 Uhr SWR4 BW aus dem Studio Tübingen SWR4 BW aus dem Studio Tübingen

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Die Region Banat und Timişoara waren ungarisch, osmanisch, österreichisch, rumänisch. Jede dieser Herrschafts-Phasen hat Spuren hinterlassen. Ihre wechselhafte Geschichte spiegelt sich in einer Atmosphäre der Toleranz und in der Architektur. Die Stadt ist multiethnisch und multikulturell. 2023 trägt Timişoara sogar den Titel Kulturhauptstadt Europas. Von Silke Hahne. | Netzlehrer Bob Blume kommt beim SWR Podcast-Festival auf die SWR2 Wissen Bühne. Hört den Science-Talk mit Ralf Caspary und dem Lehrer-Blogger live in Mannheim. Tickets und Infos gibt es hier: http://swr.li/swr-podcastfestival | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/timișoara-kulturhauptstadt | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: @swr2wissen@social.tchncs.de

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Seit dem 1. Januar 2023 leitet Andreas Gundelwein das Museum. Er gilt als einer der führenden Experten für digitale Technik- und Wissenschaftsvermittlung.

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Trotz derzeit hohem Milchpreis haben Bio-Landwirte durch hohe Energie- und Kraftfutterpreise hohe Ausgaben. Dazu kommt die sinkende Nachfrage nach Bioprodukten, obwohl das Land Baden-Württemberg eigentlich einen Ausbau der ökologischen Landwirtschaft plant.

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Das Pharmaunternehmen Moderna meldet vielversprechende Ergebnisse bei seiner wissenschaftlichen Studie zu einem mRNA-Impfstoff gegen Hautkrebs. Das Risiko, dass der Krebs zurückkehre, sei sogar um 44 Prozent niedriger als bei der etablierten Therapie.

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Fahrschüler in Deutschland sind nach Einschätzung von Fahrlehrern weniger aufmerksam im Straßenverkehr als noch vor Jahren. Der junge Mensch, der heute in die Fahrschule kommt, hat eine ganz andere Verkehrswahrnehmung als noch vor 20 Jahren. Christine Langer im Gespräch mit Kurt Bartels, Vize-Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände

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Mangos, Papayas und Avocados aus den Niederlanden. Nicht nur Tomaten kommen aus holländischen Gewächshäusern. Inzwischen wachsen dort sogar tropische Früchte – energiesparend und hocheffizient. Dieser Anbau kann sogar den Geschmack gezielt steuern. Aber er entfremdet uns noch weiter von unserem Essen. Ist das schlimm? Von Max Rauner. | Bob Blume, auf Youtube als Netzlehrer bekannt, ist zu Gast beim SWR2 Wissen Science Talk - Kommt zum SWR2 Podcast-Festival vom 12. bis 14. Januar 2023 nach Mannheim. Tickets und Infos zum restlichen Line-Up gibt es hier: http://swr.li/swr-podcastfestival | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/hightech-gemuese | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: @swr2wissen@social.tchncs.de

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Am 1. Januar 2023 sind die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität Landau fusioniert. Es ist die zweitgrößte Uni in Rheinland-Pfalz entstanden. Mehr als 20.000 Studierende, rund 300 Professoren, mehr als 160 Studiengänge - das sind die Zahlen hinter der Fusion der beiden Universitäten.

Mo. 2.1.2023 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

Bis zu 4,2 Millionen Menschen könnten sich schon bald in China pro Tag anstecken, sagen Fachleute aus London. Hundertausende könnten in China durch das Coronavirus in den nächsten Monaten sterben. Aber auch die restliche Welt macht sich Sorgen und hat vor einer neuen besorgniserregenden Virusvariante Angst.

Mo. 2.1.2023 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

Ab Januar wird in Deutschland die Mehrwegplicht eingeführt – das heißt: Betriebe ab einer bestimmten Größe müssen eine nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen anbieten. In Tübingen ist das nichts Neues, wegen der Verpackungssteuer bieten dort schon viele Geschäfte Mehrweggeschirr an.

Mo. 2.1.2023 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

In optimistischen Szenarien wurde ausgerechnet, dass knapp 800 Millionen Menschen bis 2060 Französisch sprechen könnten, gerade sind es nicht mal halb so viele. Präsident Macron reiste im November zum Forum der Frankophonie nach Tunesien. Dort setzte er sich unter anderem dafür ein, dass Tunesier in der Grundschule Französisch lernen.

Mo. 2.1.2023 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

Viele Schnarcher hören zwischendurch auf zu atmen. Das schlaucht nicht nur, sondern erhöht das Risiko für Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber es gibt Hilfen. Von Anne Kleinknecht (SWR 2021) | Der SWR2 Wissen Science Talk nicht nur über die Kopfhörer? Ein Live-Angebot bekommt Ihr am 14. Januar 2023. Dann ist SWR2 Wissen mit Ralf Caspary und Netzlehrer Bob Blume Teil des Podcast-Festivals in Mannheim. Alle Infos und Tickets findet Ihr hier: http://swr.li/swr-podcastfestival | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/schnarchen-schlafapnoe | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: @swr2wissen@social.tchncs.de

Mo. 2.1.2023 8:30 Uhr SWR2 Wissen SWR2

Faultiere verteilen sich auf zwei Gattungen: Zwei- und Dreifingerfaultiere. In europäischen Zoos leben rund 250 Zweifingerfaultiere – ein paar von ihnen im Zoo in Halle. Christine Fleischer war dort.

So. 1.1.2023 9:03 Uhr SWR2 Matinee SWR2

Er war der erste Papst, der zurücktrat - und erwies sich auch sonst in seiner Amtszeit als moderner, als es ihm viele zugetraut haben. Doch war sein Pontifikat war auch belastet von den Missbrauch- und anderen Skandalen in der Katholischen Kirche. Von Tilmann Kleinjung, ARD-Korrespondent in Rom.

Sa. 31.12.2022 8:30 Uhr SWR2 Wissen SWR2

Die Schlafforschung hat Träume lange als pseudowissenschaftlich abgetan. Doch neue Technologien zeigen, dass sie Gedanken mehr ähneln als bisher angenommen. Sind Schlaf und Wachsein also das Gleiche? Die Schlafforschung untersucht, was beim Einschlafen und Aufwachen im Gehirn passiert. Dieses Wissen wird unser Verhältnis zu Träumen verändern, und es wird vermutlich sogar dazu führen, dass wir unsere Träume optimieren können. Von Eva Wolfangel. (SWR 2021) | Blogger, Youtuber und Lehrer Bob Blume ist im Science Talk mit Ralf Caspary auf dem SWR Podcast-Festival zu Gast bei SWR2 Wissen. Tickets und Infos gibt es hier: http://swr.li/swr-podcastfestival | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/traeume-schlafforschung | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: @swr2wissen@social.tchncs.de

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Radfahren in der Stadt kann die pure Entspannung sein – wenn die Infrastruktur stimmt. Im niederländischen Utrecht ist das besonders gelungen, nicht zuletzt durch der Umwandlung der mehrspurigen Stadtautobahn in einen grünen Radweg – und der grünen Weller für Radler.

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Aufgrund des Klimawandels ist es in England und Wales wärmer geworden. Wenn sich dann noch der Boden eignet, kann dort Weinbau betrieben werden. Immer mehr Bauern wandeln Viehweiden in Weinberge um, Sekt und Wein aus Großbritannien ist marktreif geworden.

Fr. 30.12.2022 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab

Fr. 30.12.2022 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

Ein Teil der antiken Kanalisation in Rom gehörte zur riesigen Arena des Kolosseums. Dort haben Archäolog*innen nun gegraben – und sie stießen unter anderem auf Obstkerne, Nüsse und kleine Tierknochen. Die Reste von Snacks, die die Besucher im Kolosseum vor fast 2.000 Jahren verzehrt hatten.

Fr. 30.12.2022 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

Im 19. Jahrhundert wird Indien zum Teegarten der Welt. Tee wird eine Säule des britischen Empires und gilt später als „Geheimwaffe“ gegen die Nazis. Die Weltmeister im Teetrinken leben aber woanders. Von Gábor Paál | Korrekturhinweis: Die Briten kämpften im Zweiten Weltkrieg natürlich nicht gegen "Manfred Rommel". Vielmehr war es dessen Vater Erwin Rommel, der das deutsche Afrikakorps kommandierte. | Unser Podcast live auf der Bühne? Seid beim SWR Podcast-Festival vom 12. bis 14. Januar 2023 in Mannheim dabei. Alle Infos und Tickets findet Ihr hier: http://swr.li/swr-podcastfestival | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/tee-nationen | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: @swr2wissen@social.tchncs.de

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Ende des 19. Jahrhunderts war Tee noch ein Luxusprodukt, das auf ganz besonderen Schiffen, den Tea-Clippers, aus China ins britische Königreich geholt wurde. Einer der letzten – und berühmtesten – britischen Tea-Clipper ist die „Cutty Sark“, die als Museumsschiff in Greenwich liegt.

Do. 29.12.2022 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

Einer der zehn Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preise 2023 der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geht an Prof. Achim Menges. Als Leiter des Instituts für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung der Universität Stuttgart entwickelt er digitale Planungsmethoden und robotische Fertigungsprozesse. Christine Langer im Gespräch mit Prof. Achim Menges, Universität Stuttgart.

Do. 29.12.2022 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2

2023 stehen die mRNA-Impfungen im Fokus, viele neue Mondmissionen laufen und die erste Behandlung mit der Genschere CRISPR-Cas könnte zugelassen werden. Auch in der Alzheimer-Forschung werden Fortschritte erwartet.

Do. 29.12.2022 16:05 Uhr SWR2 Impuls SWR2